24.Mai 2025

Ein ganz normaler Schultag für die Kinder und Erwachsenen der St. Marien-Schule, ein Samstag zwar, aber es besteht Schulpflicht. Dafür gibt es den Pfingstdienstag frei.
Und es gibt so viel zu erleben, zu sehen und zu tun.
Seit halb neun wuseln die Eltern vom Förderverein und aus dem Elternbeirat herum, bauen den Stand für die Tombola auf und richten ein gigantisches Buffet aus Kuchen und salzigen Kleinigkeiten her, die Eltern unserer Schule gespendet haben.

In allen Klassen wurden Aktionen und Angebote vorbereitet, Plakate gemalt und Spiele gebastelt. Dienste wurden eingeteilt, die von den Kindern heute gewissenhaft erledigt werden.

Nach der offiziellen Begrüßung und Eröffnung um 10.00 Uhr auf dem Schulhof treffen die Kinder sich kurz in ihren Klassen und dann geht es los.
Ehemalige Schülerinnen und Schüler, ehemalige Lehrkräfte, die Kinder des nächsten und übernächsten Schuljahrgangs und viele, die sich der St. Marien-Schule verbunden fühlen, füllen Schulhof, Schulgebäude und Ganztagsbereich mit guten Gesprächen, lächelnden, freundlichen und aufgeregten Gesichtern. Eine Mutter wird zwischendurch daran erinnert, dass die Anwesenheitspflicht an diesem Tag nur für ihr Kind und nicht für sie gilt – sie bleibt trotzdem den ganzen Tag und genießt es – sie ist wohl nicht die einzige.

Die Marienstatue im Eingangsbereich ist mit unzähligen Blumen der Kinder geschmückt – abends gehen die Sträuße an alte und kranke Menschen in ein liebevolles neues Zuhause.

Direkt am Haupteingang geben Kinder aus der 4b Boardingpässe für einen virtuellen Flug mit A350-Neo durch die St. Marien-Schule aus, den sie vorbereitend liebevoll als Video gestaltet haben. 80 Tickets waren bereit – 180 werden im Lauf des Tages noch nachgedruckt.

Gegenüber sitzt Frau Inkmann und lädt alle Gäste ein, sich bei „Wer ist wer?“ zu beteiligen, einem Rätselspiel, bei dem Kinderfotos der Lehrkräfte den Namen zuzuordnen sind. Hartnäckig bleiben die meisten dabei, dass das Mädchen mit dem Esel die Schulleiterin Frau Lilienfeld sein muss – immerhin hat sie welche. Tja – nachmittags stellt sich heraus, dass auf dem Bild Frau Göttelmann zu sehen ist.
Tatsächlich ist es sehr schwer – am Ende gewinnt eine engagierte Mutter, die schon einige Kinder auf der Schule hatte mit 9 von 13 möglichen Treffern, gefolgt von zwei ehemaligen Schülerinnen.

„Ich hol mir noch eine grüne Zuckerwatte!“, ruft ein Erstklässler mit blau gefärbten Lippen und rennt aus dem Schulgebäude hinüber in den Ganztagsbereich, wo die Betreuerinnen mit ihrer Zuckerwatte in verschiedenen Farbtönen den absoluten Renner verkaufen. Ein Kind schafft an diesem Tag acht Portionen davon.

Draußen spielen Schulkinder und Kinder, die zu Besuch sind und sich die Schule mit ihren Eltern anschauen. Die 3a hat zusätzlich zu ihrem Schattenspieltheater im Klassenraum auf dem Schulhof einen Parcours aufgebaut, der um die Wette mit Ezy-Rollern befahren werden kann – kaum ein Kind, das da nicht mitmacht. Pfarrer Lotz steht am anderen Ende des Schulhofes und bietet Knobelspiele an. Nachdem der arme Uhu, der sich in der Ruheecke verirrt hat, in Sicherheit ist, kann die Klasse 1a auch ihre Spiele dort anbieten.
Im Schulgebäude gibt es in jedem Klassenraum eine bunte Mischung aus Angeboten. Kreisel, Schmetterlinge, Lesezeichen und Glücksbringer werden gebastelt. Eine Vorleseecke gibt es ebenso wie den Workshop „Stop-Motionfilm“, den die Kinder der 4a im Zweistundentakt anbieten und allen Interessierten erklären, was es braucht, um einen kleinen Trickfilm zu machen. Die Orff-AG tritt mit der Chor-AG und der Unterstützung einiger älterer Kinder zweimal im Mehrzweckraum auf, auch die Theater-AG bietet mit ihrer „Wunschkiste“ Aufführungen an.
Als Frau Hanf um 15.15 Uhr die Preise für „Wer ist wer“ verteilt, ist die Aufmerksamkeit groß, als es darum geht, wer denn jetzt wer ist. Frau Lilienfeld bedankt sich anschließend bei allen und beendet den Tag.
Ruckzuck ist mit vereinten Kräften uns hervorragender Orga durch den Förderverein alles hinterher aufgeräumt und an Ort und Stelle.

Am Ende des Tages sitzen müde Menschen im Lehrerzimmer, als Marco Barohn, der Chefpilot der A350-Neo, der den ganzen Tag im abgedunkelten Klassenzimmer der 4b verbracht hat, hereinkommt und fragt: „Wie war das Wetter heute? Ging es oder hat es geregnet?“ Zwei Kolleginnen antworten sofort: „Keine Ahnung“, während eine andere sagt: „War super, nicht zu warm und nicht zu kalt.“

Tja, war super – alles. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, und wir alle waren „erfüllt müde“.

Wir möchten uns im Namen der Schulgemeinschaft an dieser Stelle auch noch einmal ganz herzlich bei allen engagierten Eltern bedanken, sei es durch einen Beitrag zum reichhaltigen Essen, durch die Übernahme einer Schicht oder der ganzen Arbeit, die vorab gelaufen ist.
Vielen Dank auch noch einmal an unseren fleißigen Förderverein, der für Auf- und Abbau, die Tombola und die Ausgabe des Essens im GTA-Bereich organisiert hat. 

Danke – Tombola Spendern

Frau Inkmann und Frau Lilienfeld

Danke - Tombola Spendern

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