Wer findet es heraus? Wie sieht ein Engel aus?

Diese Frage stellten sich Kinder und Erwachsene beim ökumenischen Schuljahreseingangsgottesdienst der Klassen 2-4 der Alzeyer Grundschulen am Donnerstag der ersten Schulwoche.

Hat ein Engel Flügel? Ist ein Engel durchsichtig? Macht ein Engel auch Fehler? Sind Engel immer strahlend schön? Oder können sie auch hässlich aussehen?

Mit Blick auf die biblische Erzählung des Propheten Elija wurde deutlich: Engel werden von Gott geschickt. Der Engel stellt dem kraft- und mutlosen Elija Brot und Wasser hin, weckt ihn und spricht ihm Mut zu. Der Engel ist geduldig und beharrlich in seinem Bemühen, Elija zu bestärken.

Auch wir vertrauen darauf, dass unser Schutzengel uns begleitet und uns Mut zuspricht. Dass er Geduld mit uns hat und uns bestärkt, wenn es Momente gibt, in denen wir uns von den Herausforderungen des Lebens überfordert fühlen.

Und wie Engel nun aussehen? Da ist unsere Fähigkeit, zu sehen, zu erkennen, zu spüren gefragt…

Der Text von Rudolf Otto Wiemer kann uns helfen, unsere Augen für Engel um uns herum zu öffnen:

Die Engel – Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein

 

Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.
Sie gehen leise, sie müssen nicht schrein,
oft sind sie alt und hässlich und klein,
die Engel.

Sie haben kein Schwert, kein weißes Gewand,
die Engel.
Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,
oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,
der Engel.

Dem Hungernden hat er das Brot gebracht,
der Engel.
Dem Kranken hat er das Bett gemacht,
und hört, wenn du ihn rufst, in der Nacht,
der Engel.

Er steht im Weg und er sagt: Nein,
der Engel.
Groß wie ein Pfahl und hart wie ein Stein –
Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,
die Engel.

R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de

Herzliche Grüße aus der Schulpastoral Julia Göttelmann

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  • Engel: R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de